Nachrichten aus Riesi(Deutscher Teil aus dem Mitteilungsblatt) |
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“Es wird kein Volk (Michael 4, 3) |
Zweimonatliches Bulletin des Servizio Cristiano Waldenser-Institut Riesi
Nr. 3+4+5, März + Mai + Juli 2015 — 54. Jg./255
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“Es wird kein Volk (Michael 4, 3) |
Liebe Freundinnen und Freunde,
nah mit dem Herzen aber physisch weit entfernt ist es mein Wunsch mich von allen Freunden des Servizio Cristiano zu verabschieden. Für viele Jahre war ich die Sekretärin des Servizio Cristiano. Meine Verbundenheit mit dem Servizio Cristiano begann im September 2003. Damals war ich für einige Monate als Freiwillige und daraufhin für mehr als zehn Jahre als Sekretärin beschäftigt.
Der Ort Riesi und ich persönlich bedanken uns dafür, dass der Servizio Cristiano vor Ort existiert. Von dieser Einrichtung, die im sozialen Bereich tätig ist, habe ich vieles gelernt, vor allem über den Einsatz und die Liebe gegenüber Bedürftigen. Bei der Arbeit sowohl im Front-Office als auch im Back-Office hatte ich die Möglichkeit meine Sprachkenntnisse zu verbessern, indem ich die Kontakte zu den Freundinnen und Freunden, Vereinen und den ausländischen Organisationen aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, USA, Schweden und anderen Ländern pflegte. Ich fühlte mich als wichtiger Teil des Servizio Cristiano durch das tägliche Leben der Internationalität in einem Ort von kleiner Dimension, der aber gross in der Liebe Gottes.
Ich bedanke mich herzlich, bei allen Freundinnen und Freunden, die mir täglich ihre Hingabe zeigten, indem sie uns schrieben, uns durch Spenden unterstützten und sich einsetzten um die Verbindung mit dem Servizio Cristiano am Leben zu erhalten.
Nach vielen Überlegungen habe ich in diesem Jahr gemeinsam mit meiner Familie entschieden nach Deutschland zu ziehen. Wir haben es vor allem für die Zukunft unserer Kinder getan. Die gute Schulbildung, die schon in den Schulen Monte degli Ulivi begonnen hatte kann hier fortgesetzt werden, damit sie später die gleichen beruflichen Chancen haben, die mir meine Eltern ermöglicht haben. Sie mit der Kenntnis von mehr als einer Sprache und der Erfahrung von anderen Kulturen lernen zu können, aufwachsen zu lassen, heisst auch ihnen eine Möglichkeit für ihr späteres Leben zu geben. Um meinem Sohn den Schulbesuch in Deutschland zu ermöglichen, verliess ich Anfang September Riesi. Die verfügbare Zeit war sehr kurz, so dass ich es nicht geschafft habe mich bei allen Freundinnen und Freunden, die ich durch den Servizio Cristiano kennengelernt habe, zu verabschieden und dafür entschuldige ich mich. Durch die “Nachrichten von Riesi” habe ich die Gelegenheit alle herzlich zu grüssen, die einzelnen Spender/innen, die Freundeskreise, die Freiwilligendienstorganisationen, die Komitees und ausländische Kirchen, die Freund/innen des Olivenöls, die Pfarrer/innen, die waldensische und methodistische Kirchen, die Mitglieder der Ausschüsse, die Tavola Valdese, der Moderator, der Direktor, das Team, die Mitglieder der Freundesversammlung und ich hoffe niemanden zu vergessen. Wenn Gottes Wege unendlich sind, so ist es auch die Liebe, die uns an jedem Tag mit all seinen Schwierigkeiten zur Seite steht, um anderen zu helfen.
Der Freiwilligendienst ist einer der
Grundsteine, auf denen der Servizio
Cristiano fusst. Bis heute tragen freiwillige
HelferInnen, sei es in der Landwirtschaft
oder in der Grundschule,
einen wichtigen Beitrag zur täglichen
Arbeit des Servizio Cristiano bei. Allerdings
hat sich seit den Anfängen des
Freiwilligendienstes einiges geändert:
Während in der ersten Freiwilligengruppe
um Tullio Vinay Frauen und
Männer unterschiedlichen Alters und
aus verschiedenen Ländern überwiegend
Jahre lang im Servizio arbeiteten,
bestehen die Freiwilligengruppen heute in der Regel aus jungen Deutschen,
die für ein Jahr im Ausland soziale
Arbeit leisten möchten. Aus diesen
starken Veränderungen in der Struktur
des Freiwilligendienstes haben sich
über die Zeit verschiedene neue
Möglichkeiten, aber auch Probleme
ergeben. Daher erschien es sinnvoll,
grundlegend zu reflektieren, was der
Freiwilligendienst heute noch für die
Arbeit des Servizio Cristiano und Riesi
bedeutet und in Zukunft bedeuten soll.
Aus diesem Grund hatte der Servizio Cristiano die Idee, ehemalige Freiwillige in die Reflexion einzubeziehen und für sie ein regelmässiges Treffen zu organisieren. Vom 15. bis zum 17. Oktober 2015 hat deshalb das erste Treffen der Ex-Freiwilligen in Riesi stattgefunden. Teilgenommen haben 13 ehemalige Freiwillige, besonders aus den letzten fünf Jahren, um über den Freiwilligendienst des Servizio Cristiano zu diskutieren. Das Programm des Treffens bestand hierbei aus drei Teilen: einem geschichtlichen Rückblick auf die ersten Jahre des Freiwilligendienstes, einer Auseinandersetzung mit der aktuellen Arbeit des Servizio Cristiano und der Freiwilligen und zuletzt aus Diskussionen und ersten Plänen für die Zukunft.
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Neben uns Ex-Freiwilligen war während des Seminars mit Elisabeth Blank auch eine ehemalige Residentin auf dem Monte degli ulivi zu Gast. Vielen jahre- oder womöglich jahrzehntelangen Lesern der Nachrichten aus Riesi dürfte sie bereits bestens bekannt sein, für alle anderen sei hier noch einmal erwähnt, dass Elisabeth in den Jahren 1965-1985 im Servizio gelebt hat und später von 2007-2008 noch einmal für längere Zeit als Direktorin des Servizio Cristiano zurückkehrte.
Es versteht sich schon angesichts der blossen Dauer ihrer Lebensabschnitte im Servizio, dass Elisabeth Blank uns Freiwilligen der letzten Jahre unglaublich viel von ihren Erfahrungen aus Riesi erzählen konnte, sodass die für diesen Programmpunkt angedachten 3 Stunden gerade ausreichten. Im Vordergrund stand bei all ihren Geschichten und Anekdoten das Leben in der Gemeinschaft und dessen Wandel hin zur heutigen Struktur des Servizio. Für uns Freiwillige der letzten Jahre, die wir alle eine intensive Zeit dort gelebt haben und dabei eine ebenso intensive Beziehung zum Servizio aufgebaut haben, war es überaus interessant einmal aus direkter Quelle Berichte von den frühen Jahren des Servizio zu bekommen. Immer wieder konnten wir unsere eigenen Erfahrungen mit Elisabeths Schilderungen in Verbindung bringen, woraus ein intensiver Dialog entstand. Eine unserer Fragen war beispielsweise: Sollten die Freiwilligen wieder mehr in den Mittelpunkt des Geschehens rücken? Durch den Umzug in die “Foresteria” neben dem Speichersee sind die Freiwilligen für Gäste und die Aktivitäten im Servizio nicht mehr so präsent wie sie es vor dem Umzug waren.
Während in der Festschrift anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Servizio ”Un viaggio chiamato Riesi” natürlich die grossen Erfolge, wie die Änderung der Gesetze zur Pacht vieles aus der Anfangszeit überstrahlen, gaben Elisabeths Erzählungen aus dem Alltag der Gemeinschaft den frühen Jahren des Servizios in meinen Augen ein sehr menschliches Gesicht — ohne die Verdienste zu schmälern. Dazu ein Zitat Elisabeths aus dem Dezember 1984, welches ihre Erzählungen meiner Ansicht nach treffend zusammenfasst: ”Wie oft haben wir sehr konkret spüren können, wie die Gemeinschaft in Christus ohne Grenzen ist und eine grosse Kraft darstellt. […] Auf dem Weg dieses Dienstes sind wir nicht frei gewesen von Versuchungen, vom Scheitern, von Fehlern, aber vielleicht ist es uns besser gelungen, die menschlichen und damit auch unsere Schwächen zu erkennen, so wie auch die Barmherzigkeit und die Gnade Gottes.”
Faszinierend fand ich Elisabeths ausgeprägtes Interesse an der heutigen Situation auf dem Olivenhain im Herzen Siziliens und an unseren Erfahrungen während unserer Freiwilligendienste, die im Vergleich zu der Zeitspanne, die Elisabeth im Servizio verbracht hat, doch fast als eine Nichtigkeit betrachtet werden könnten. So nahm sie gemeinsam mit uns an nahezu allen Programmpunkten teil und diskutierte manchmal kontrovers und immer mit Leidenschaft für die Sache mit.
Am Freitagnachmittag sind Nuccia Burgio, die sich inzwischen um die Schulen im Servizio Cristiano kümmert und Valentina Mallia, die sich sowohl um den Sozialdienst, als auch die Betreuung der Freiwilligen diesen Jahres kümmert, zu uns gekommen. Abgesehen davon, dass es sehr schön war sie wiederzusehen, war es auch sehr interessant Ihnen dabei zuzuhören, wie sie von den Veränderungen erzählten, die in den letzten Jahren in Ihren Sektoren stattgefunden haben. Was mir sehr gut gefiel war, dass die Grundschule jetzt fachspezifische Klassenzimmer hat. Darüber hinaus bringen die Kinder nun nicht mehr Ihre eigenen Schultaschen mit, sondern bekommen das Material direkt vom Servizio Cristiano zur Verfügung gestellt. Das bedeutet auch, dass die Kinder sich das Material nun untereinander aufteilen, wodurch ein Gefühl von gemeinsamem Leben und Lernen entstehen kann. So gibt es keine Ungleichheiten mehr zwischen den Kindern, die leicht zu Neid und Eifersucht führen können.
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Von Seiten des Sozialdienstes war es berührend zu hören, dass die medizinischen Dienste/Angebote stets gut besucht sind und die Menschen sich leichter öffnen können, wenn sie Zuhause besucht werden. Für mich ist die Arbeit, die die beiden machen eine der wichtigsten Arbeiten des Servizio Cristiano.
Am Ende sprachen wir gemeinsam über die Situation der Freiwilligen der letzten und diesen Jahres. Nuccia und Valentina erzählten uns von den Erfahrungen des letzten Jahres, die nicht immer einfach waren und dass sie auch darum glücklich mit der nun heruntergesetzten Zahl der Freiwilligen auf maximal 5 Personen sind. Sie sind überzeugt davon, dass ihnen dadurch mehr Ressourcen zur Verfügung stehen um die Freiwilligen durch das Jahr begleiten zu können.
Auch wir haben einen Vorschlag gemacht, eine Idee, die zwischen uns ehemaligen Freiwilligen entstanden ist. Unsere Idee war ein kleines Seminar, dass von 3-4 ehemaligen Freiwilligen für die neuen Freiwilligen organisiert wird. In diesem Seminar, das kurz vor einem erneuten Treffen der ehemaligen Freiwilligen stattfinden sollte, könnten wir den neu Angekommenen eine kleine Einführung geben, sowohl in ihre Arbeitsbereiche, als auch in die Struktur und Idee des Servizio Cristiano oder die Stadt Riesi selbst. Nuccia und Valentina waren begeistert und von diesem Projekt überzeugt. Wir hoffen, diese Idee realisieren zu können. So können wir die Zusammenarbeit, Kooperation und Verbindung aufrecht erhalten, die für uns, den Servizio Cristiano und die Arbeit dort wichtig ist.
Mit den Renovierungsarbeiten innerhalb des Servizio Cristiano und der Gründung des Museums hat der Servizio eine grosse Erneuerung erhalten. Nicht nur die umfassende und intensive Renovierung in den letzten fünf Jahren ist dafür massgeblich gewesen. Auch die, in Zusammenarbeit mit Maria Pia Erice und Maurizio Schifano (Trapani), vollständig überarbeitete Internetseite, das neue Logo und das mit bewusst grossem Aufwand neu gestaltete Schulmaterial, wie auch die Anpassung von Etiketten, Post- und Visitenkarten sorgen für ein neues, selbstbewusstes Erscheinungsbild.
Beginnen wir mit dem neuen Logo: Das Kreuz als Grundform sollte erhalten bleiben, so, wie der nun modifizierte Schriftzug “servizio cristiano — istituto valdese” Vier halbrunde und kolorierte Formen ergeben das Kreuz und sollen zum einen auf die organische Architektur der Gebäude Bezug nehmen und zum anderen mit ihren kräftigen Farben den Ausdruck von Vitalität, Kraft und Individualität wiedergeben. Seit 2007 ist die Renovierung des denkmalgeschützten Ensembles kontinuierlich vorangeschritten. Eine nicht alltägliche Aufgabe, die viel Hingabe und genaue Kenntnisse über das ursprüngliche Konzept Leonardo Riccis und über die nicht ganz gewöhnliche Bausubstanz erfordern.
Während vieler Besuche und einem intensiven Studium der Originalpläne konnte der ausführende Architekt, Pietro Artale (Alcamo), ein Konzept entwickeln, das im Rückgriff auf ursprüngliche Ideen doch auch der immer währenden Erneuerung des Zentrums und seiner Aufgaben Rechnung trägt.
Gut lässt dies die sala polivalente erkennen, ehemaliger Teil der Mechanikerschule, nun ein offener Raum. Wo noch 2012 massive Wände das Büro abgrenzten, stehen heute Glaswände. Stilbildendes Gestaltungselement sind natürlich die allseits verbauten, lokal verfügbaren Natursteine, welche sich gleichzeitig als besondere Herausforderung herausstellten. Da Steine Feuchtigkeit wie Schwämme anziehen, man jedoch aus Kostengründen auf eine aufwendigere Belüftung verzichten musste, wird es auch nach Abschluss der Massnahmen Probleme mit Feuchtigkeit und der daraus entstehenden Bildung von Schimmel sowie einer vergleichsweise geringen Isolierwirkung geben.
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Eine weitere Schwierigkeit ergab sich bei der Auswahl eines geeigneten Unternehmens, das in der Lage war, die geplanten Baumassnahmen fachgerecht auszuführen. Konnte einerseits auf eine grosse Erfahrung bei der Bearbeitung der Natursteine zurückgegriffen werden, so wurden andererseits viele Techniken und Baustoffe im Zuge der Renovierung überhaupt zum ersten Mal angewandt — in grossen Teilen eine Premiere für die gesamte Region. Zudem wurde in aufwendiger Recherchearbeit Kontakt zu ehemaligen Bauarbeitern aufgenommen, welche am Erstaufbau im Jahr 1961/62 mitgearbeitet hatten (so zum Beispiel dem Vater von Pepe Bastile).
Das Konzept von Leonardo Ricci sieht das Centro als Verbindung mehrerer Gebäude, die alle in harmonischer Gestaltung, Erschliessung und Sichtachsen zueinanderstehen und sich organisch in das Ambiente einfügt. Die später gebaute Foresteria, seit 2012/13 Haus der Freiwilligen, liegt abseits des ursprünglichen Kerns und gehört nicht in dieses Konzept. Als Gästehaus entstanden, müsste dieses Haus seiner neuen Funktion entsprechend umgestaltet und bei der notwendig gewordenen Renovierung stärker als bisher in den restlichen Teil des Servizio Cristiano integriert werden.
Als ein besonderes Projekt soll das Museum erwähnt werden: Es befindet sich unterhalb der sala polivalente. Dort findet der Besucher anspruchsvoll gestaltete Infotafeln und Bildschirme, die unter anderem Briefe Tullio Vinays an Leonardo Ricci zeigen. Einzigartiges Filmmaterial über die Anfangsjahre des Servizio Cristiano, Originalzeichnungen Leonardo Riccis und historisches Bildmaterial ergeben ein spannendes Gesamtwerk. Der ehemalige Keller, der für viele Jahre ein unbekannter Aufbewahrungsort für Gegenstände und Geschichten war, ist nun ein lebendiger Platz, der für jeden offensteht und in der Zukunft zu einem Forum für Ausstellungen und den Austausch über das Leben in Riesi sowie die Aufgaben des Servizios werden soll. Diese notwendigen und grossen Erneuerungen zeigen, dass der Servizio Cristiano stets mit der Zeit geht. Die architektonischen und grafischen Eingriffe ignorieren dabei nicht die Geschichte und Tradition des Monte degli Ulivi. Es ist vielmehr eine Rückbesinnung. Eine Rückbesinnung auf die grundlegenden Ideen und den Anspruch, mit welchen Vinay und Ricci diesen Ort geschaffen haben, als ein Zentrum, das stets mit der Zeit lebt und Alternativen bieten möchte, zu dem, was Konvention ist.
Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten geändert, Riesi ist ein anderer Ort, mit neuen Herausforderungen. Der Servizio Cristiano hat sich an diese Situation angepasst. Und doch: sein Grundgedanke bleibt immer der Gleiche: Servizio Cristiano, der jedem seine Arme öffnet, ein Ort für alle — einer der nicht ausschliesst, sondern versucht, die Hand zu reichen, zu verbinden.
Schweiz / Suisse / Svizzera / Svizra
Infos: Herr Henri Wetli
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Für die gedruckte Ausgabe: Servizio Cristiano,
via Monte degli Ulivi 6 — I-93016 Riesi (CL) — Italia
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Periodico bimestrale — Spedizione in abb. post. art. 2 comma 20/c legge 662/96 — Filiale di Caltanissetta — Aut. Dir. Prov.le PPTT — CL Reg. nº 219/16.06.2009 Tribunale di CL
Direttore Responsabile / Chefredaktion: Gianluca Fiusco
Traduzioni / Übersetzungen: Franziska Steudel, Jürgen Grauling
Conto corrente bancario n° 000300108587 ”Servizio Cristiano” Banca Unicredit Spa — Agenzia di Riesi (CL) ABI: 02008 — CAB: 83410 IBAN: IT 69 U 02008 83410 000300108587 SWIFT BIC: UNCRITM1I97