Nachrichten aus Riesi(Deutscher Teil aus dem Mitteilungsblatt) |
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Zweimonatliches Bulletin des Servizio Cristiano Waldenser-Institut
Nr. 1+2, Jan./Feb. + März/April 2013 — 52. Jg./248
«Die Frucht aber der Gerechtigkeit wird gesät im Frieden mit denen,
die den Frieden halten.»
Jakobus 3, 18
Von Gianluca Fiusco
Als ich das Haus betrete erweitern sich meine Pupillen im Halbschatten des Eingangs. Die Wände sind nackt: keine Fotos, keine Bilder. Nur ein großer geschlossener Schrank und eine Kochecke mit zwei Gasstellen und einem kleinen Waschbecken, daneben ein Turm abgewaschener Teller. Neben den Tellern liegt ein Metallschwamm für die Töpfe und ein Geschirrhandtuch.
“Kommen Sie herein, Herr Direktor, nehmen Sie Platz”; sagt mir die Stimme des Vaters, der mich bei sich zu Hause empfängt, in dieser nackten, schmucklosen Wohnung, die eine anderswo unvorstellbare Würde in sich birgt. Der Grund, der mich an der Türe dieser Familie klopfen ließ, ist die Art und Weise, wie ihr Kind in diesen kalten Tagen zur Schule kommt: mit einer abgenutzten Jacke und darunter trägt es einen Pullover, der sehr dünn ist, weil ihn vor ihm seine Geschwister getragen haben.
Die Lehrerinnen haben diesen Winter schnell bemerkt, dass bei der Kälte einige Kinder krank sind und häufig nicht wieder gesund werden. Sie bekommen geringe oder gar keine Pflege, so werden die Erkältungen chronisch und gefährlich. Oft kommen die Kinder in ihrer Klasse nicht mehr mit, wenn sie krank waren und deshalb lange Zeit zuhause blieben. Es kommt zu einer Verschlechterung der Leistung in der Schule, die die Kinder nicht mehr aufholen können. Sie bleiben zurück und können nicht mehr am Lernen teilnehmen. So wird die Situation für Kinder, die sowieso schon aus prekären Familien kommen, noch schwieriger.
Kehren wir zurück zum Treffen mit der Familie, inzwischen ist die Mutter dazu gestoßen. Ich versuche verlegen das Problem anzugehen. Mir wird sofort klar, dass ich, mit meiner sozialen Herkunft, meinem täglichen Wohlbefinden, wenn ich auch nicht übertrieben reich bin, verglichen mit der Armut in Riesi, in einer privilegierten Position bin. Das ist eine weitere Barriere, die ich überwinden muss, um mit der Familie in Kontakt treten zu können. Mir wird Kaffee angeboten und obwohl ich bekanntlich nie Kaffee trinke, klammere ich mich an dieses Angebot, diese Möglichkeit die Distanz zwischen uns zu verkleinern. Der Kaffee wird serviert und die peinliche Stimmung steigt, statt abzunehmen. Es gibt nur zwei Tassen, normalerweise für die beiden Eheleute, dieses Mal für mich und den Familienvater. Ich denke betrübt, dass ich jetzt auch noch dazu beigetragen habe, dass die Frau ausgeschlossen ist, aber die Einfachheit und Spontaneität der Eheleute überraschen mich: der Mann schiebt, bevor er trinkt, die Tasse seiner Frau zu.
In diesem ehrlichen familiären Geschehen finde ich die Worte wieder und versuche mit ihnen in Austausch zu treten. Dieser ehrwürdigen, armen Familie Almosen anzubieten wäre eine grobe Beleidigung und der Servizio Cristiano will auch keine Almosen geben und damit neue Abhängigkeiten schaffen. Aber das Problem besteht und muss schleunigst gelöst werden. Kleider zu kaufen wäre sicher eine Hilfe gegen die Kälte, aber keine Lösung für die Familiensituation.
Die lokalen Institutionen sind von schweren Schlägen betroffen. Die Regierungen legen oft Hand an, ohne an die weit reichenden Folgen zu denken. Sie kürzen und streichen die Gelder der lokalen Einrichtungen. Die Gemeinden sind unter großem Druck, weil auf der einen Seite die Finanzen drücken und auf der anderen Seite laufende Ausgaben, nicht entbehrliche Dienste und die Löhne der Angestellten zu zahlen sind. Schlussendlich sind es die Schwächsten in unserer Gesellschaft, die den Preis dafür zahlen. Diejenigen, die am wenigsten haben und in Zukunft noch weniger haben werden. Es ist wie in der Nachkriegszeit, nur dass es keine Aussicht auf den Wirtschaftsaufschwung in Italien gibt. Der Süden ist bereits in großen sozialökonomischen Schwierigkeiten und riskiert noch weiter abzurutschen.
Es gibt nicht viele Möglichkeiten, aber es könnten welche gefunden werden. Während sich die großen Wirtschaftshaie zusammenschließen, um ihre Spekulationen zu betreiben und ihre Privilegien zu erhalten und sich gegen die Forderungen derer, die nicht mehr leben können verteidigen, sind wir aufgefordert uns ebenso zusammen zu schließen und ein Netz zu bilden. Ein Netz der Solidarität, stabil und wirksam. Die Möglichkeiten etwas für unsere nächsten Menschen zu tun, werden weniger, das ist wahr. Aber es gibt sie und nur in der Gemeinschaft können sie erhalten bleiben. Ein Netz der Solidarität heißt nicht nur zu teilen, was ich habe, sondern such das, was ich bin, was ich kann und weiß.
Es müssen dringend Brücken gebaut werden, Auswege aus der Krise, die den Familien und Kindern in Riesi die Luft zum Atmen nimmt, müssen gefunden werden. Ich bin bereit diese Solidarität zu stärken, ein Netz zu knüpfen, in dem ich darüber informiere, Kontakte herstelle. Die Aktivitäten des Servizio Cristiano müssen aufgeteilt werden, zwischen FreundInnen, Verwandten, Bekannten und Menschen, die ich noch nicht kenne, die nichts wissen von diesem einsamen Posten der Hoffnung in Sizilien. Wir haben hier angefangen Erfahrungen zu teilen, uns zu vernetzen, um einen Ausweg aus der Einsamkeit und Armut zu finden.
Dieser Familie zu helfen, in einen Dialog zu treten, Zusammenhalt zu schaffen, eine menschliche Gemeinschaft zu bilden, war der erste Schritt. Das Problem gemeinsam anzugehen, hat die Aufmerksamkeit öffentlicher Ämter erregt: die Heizung in ihrem öffentlichen Wohnhaus wurde in Betrieb gesetzt, Supermärkte stellen Lebensmittel, die fast abgelaufen sind, bereit, um dieser und anderen Familie zu ermöglichen, jeden Tag etwas zu essen zu haben. Einige Secondhandläden aus Norditalien und Deutschland haben uns Kleidung geschickt, um gegen die Kälte anzukommen. Das Netz der Solidarität ist wie ein menschlicher Körper: ein Komplex verschiedener Organe: es gibt Augen, Ohren, Hände, Muskeln und Füße. Alle Menschen nüssen die Möglichkeit Augen, Ohren, Hände oder Füße in diesem Netz zu sein ergreifen, um der Hoffnungslosigkeit, die uns zu überwältigen droht, etwas entgegen zu setzen.
Als Servizio Cristiano können wir viel dafür tun, dieses Netz der Solidarität zu stärken in Sizilien und in Riesi. Aber es geht nur, wenn zu unseren Augen und Ohren auch eure Augen, eure Ohren, eure Hände und Füße kommen, um gemeinsam zu handeln und zu qehen.
Untersuchungen zur Lernbehinderung in Riesi |
Von Rosalia Baldi | ![]() |
Bei einer Lernbehinderung sind in der Regel verschiedene geistige Fähigkeiten des Kindes, die in der Schule gebraucht werden, in der Entwicklung beeinträchtigt. Die Lernstörung betrifft die Fähigkeiten des Lesens, Schreibens und Rechnens. Je nach dem, welche Funktionen betroffen sind, werden sie mit den folgenden Bezeichnungen spezifiziert: Legasthenie, LRS (Lese- und Rechtschreibschwäche}, Rechenschwäche.
In den letzten Jahren konnten wir eine schrittweise Erhöhung der Zahl der Studien und Forschungsarbeiten beobachten. Die steigende Anzahl der lernbehinderten Kinder an den Schulen und die neuen Regelungen seitens der Gesetzgebung zum Thema führten zu einem größeren Interesse an der Erarbeitung und Aktualisierung von Lernmethoden für Kinder mit Lernschwierigkeiten. Aufgrund dieser Situation wurde vom Fachpersonal der Beratungsstelle des Servizio Cristiano ein Projekt aufgegleist, um die Lernschwierigkeiten der Kinder rechtzeitig mittels wissenschaftlich gültiger Tests zu erkennen. Weiter soll eine Leistungssteigerung bei den Fähigkeiten, die die Grundlage für den Bildungserfolg darstellen, realisiert werden.
Die Umsetzung dieses Projekts begann im November mit der Durchführung der Tests PRCR-2 (1992) für den letzten Kindergarten-Jahrgang und die erste und zweite Klasse unserer Grundschule sowie der staatlichen Grundschule “San Domenico Savio”. Diese Tests prüfen auf einfache und schnelle Weise die vorhandenen Fähigkeiten im Lesen und Schreiben, wie auch die Fähigkeit der optischen Wahrnehmung. Darüber hinaus wird das Vermögen, der Textausrichtung von links nach rechts zu folgen geprüft, das Unterscheiden der unterschiedlichen Laute eines Wortes und die Fähigkeit, diese so lange wie notwendig im Gedächtnis behalten zu können, um sie zu lesen und zu schreiben. Die Tests betreffen auch die Fähigkeit, Seh- und Hörreize zu verbinden und ein mentales Lexikon zu konstruieren, welches ermöglicht, die Worte in ihrer Gestalt zu erkennen.
Die erste Phase des Projekts wurde mit der Bekanntgabe der Ergebnisse an die Lehrerinnen und Lehrer der betreffenden Klassen und der Organisation von Kursen zur Verbesserung der Situation abgeschlossen. Durch die Tests konnte ermittelt werden, dass viele unsere Kindergartenkinder Schwächen bei der visuellen Wahrnehmungsverarbeitung haben. Darüber hinaus bestehen Mängel bei der Orientierung von links nach rechts und bei der Unterscheidung und Verarbeitung der phonologischen Laute. In den ersten Klassen betrafen die meisten Schwierigkeiten die Wahrnehmung der Laute, diese im Gedächtnis zu behalten und gleichzeitig zu vereinen. Auch die Fähigkeit, visuelle und auditive Wahrnehmungen zu verbinden, bereitete den Kindern Schwierigkeiten. Das Vermögen der räumlichen Orientierung und das Bilden eines mentalen Lexikons sind ebenfalls nicht gut ausgebildet.
Durch den Vergleich der Testergebnisse in den verschiedenen Klassen der beiden Grundschulen geht hervor, dass die Schwierigkeiten übereinstimmen und nur der Prozentanteil der Kinder diesbezüglich variiert. Auffällig ist, dass in Klassen, die von denselben Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden, der Prozentsatz der Kinder, die Schwierigkeiten haben, von Klasse zu Klasse schwankt. Mit den Kindern der 3., 4. und 5. Klasse haben wir Tests zur Prüfung des Leseverständnisses durchgeführt. Es werden weitere Tests zur Ermittlung der Richtigkeit und Schnelligkeit beim Lesen sowie Mathematiktests folgen. Inzwischen konnten wir in unseren Schulen bereits die Aktivitäten zur Leistungssteigerung beginnen.
Die Umsetzung des Projekts ist möglich dank der Zusammenarbeit der Lehrerinnen und Erzieherinnen unserer beider Schulen und der Hilfe von Freiwilligen und PraktikantInnen von der Universität Catania (psychologische Fakultät). Für das Projekt zur Förderung lernbehinderter Kinder ist eine Auswertung des Zwischenstands und eine abschließende Bewertung vorgesehen, um den Fortschritt der Leistungssteigerung in den getesteten Fertigkeiten festzustellen. Außerdem sollen die bisherigen Ergebnisse bei der weiteren Entwicklung der Methoden und Ubungen berücksichtigt werden, um letztendlich ein effektives Lernen zu förvvdern.
Die Arbeit der Beratungsstelle |
Von Nuccia Burgio | ![]() |
In den letzten Jahren wurden die Aktivitäten der Beratungsstelle des Servizio Cristiano mit besonderem Augenmerk auf die sozialen Probleme von Frauen und Kindern erweitert. Die “Educativa Domiciliare” (SED) wurde speziell für den Umgang mit dem Unbehagen von Minderjährigen sowie zur Stärkung der Familie gegründet. Wir haben festgestellt, dass es notwendig ist, in Situationen von familiären Schwierigkeiten, von Beziehungsschwierigkeiten und von sozialen Schwierigkeiten von Kindern im Alter zwischen 7 und 16 einzugreifen. Wenn diese Interventionen nicht stattfinden, führt dies wahrscheinlich zu sozialer Ausgrenzung oder zu abweichendem Verhalten (Mobbing, Vandalismus, Kleinkriminalität).
Die SED kann, dank der Arbeit von Erziehern im familiären Kontext, zur Entwicklung von Minderjährigen und zu guten Beziehungsdynamiken innerhalb und außerhalb der Familie beitragen. Die SED ist auch ein sehr nützliches Instrument, um die soziale Eingliederung von gefährdeten Minderjährigen zu verbessern. Die Maßnahme wird durch einen Erzieher durchgeführt, der an drei Tagen pro Woche für einen Zeitraum von 2 Stunden ins Haus der Familie kommt. Verschiedene Geschichten, mit denen wir in Kontakt kommen, beschreiben, wie jede Familie von unterschiedlichen Dynamiken und Bedürfnissen geprägt wird.
Manchmal halten wir inne, um an all die Kinder zu denken, die wir durch diese Arbeit kennen gelernt haben, und daran, wie sie schon so klein in Ereignisse, Geschichten und Gefühle involviert waren, die sie für ihr Leben gekennzeichnet haben. Wenn wir sie auf der Straße treffen, kommen manche zu uns, um uns zu umarmen und uns anzulächeln.
So wie Teresa mit den großen Augen und dem vollen Haar, das ihr hageres Gesicht verdeckte. Ein achtjähriges Mädchen, auf das uns die Schule hingewiesen hatte, weil es immer traurig war, eine Neigung zu weinen hatte, sich weigerte zu essen und andauernde Kopf- und Bauchschmerzen hatte. Hinter all diesen “Signalen”; war seine Geschichte versteckt. Die Geschichte eines Lebens, das es mit seiner Mutter und seinen beiden älteren Brüdern teilte: der Vater lebte, wegen der Arbeitslosigkeit, die das Land plagen, seit zehn Jahren im Norden. Der Vater war sowohl physisch als auch emotional kaum anwesend, was — zusammen mit der geographischen Distanz — zu einer affektiven Distanz führte, er hatte sich schließlich von der Familie entfernt und ein neues Leben mit einer anderen Frau aufgebaut. Folglich war die Beziehung mit Teresas Mutter von andauernden Streitigkeiten und Gewalt auch in der Gegenwart der Kinder geprägt. Die Mutter des Mädchens, die psychisch so labil war, dass sie die Beziehung ihres Mannes mit der anderen Frau akzeptierte, hatte die Kinder in diese Situation von schwerwieqender Verwirrung mit hineingezogen. Eine Situation, die sich verschlimmerte, als der Vater von der Polizei verhaftet wurde. Die Verhaftung, die Entfernung und die Armut der Familie, die nicht über das Geld für eine Reise in den Norden verfügte, hatte es den Kindern schließlich unmöglich gemacht, ihren Vater wiederzusehen.
Der älteste Sohn, der Bruder von Teresa, war also gezwungen, sein Studium aufzugeben und sich mit nur 20 Jahren um den Lebensunterhalt der Mutter und seiner Geschwister zu kümmern. Daraufhin wurde der andere, gerade mal 15-jährige Bruder von Teresa zunehmend aggressiv, begann Freundschaften zu pflegen, die ihn in gefährliche Situationen brachten und sich jeder familiären Kontrolle zu entziehen. Auch er wollte die Schule nicht abschließen, während Teresa mehr und mehr unter dem Fehlen des Vaters und dem fehlenden Ruhepol Familie litt.
Dank der SED konnten wir einiges erreichen: Wir konnten Teresa und ihrem Bruder die Fähigkeit wiedergeben, besser mit ihren Emotionen umzugehen und selbstzerstörerisches Verhalten sowie Selbstverletzungen zu vermeiden. Gleichzeitig haben wir die Mutter unterstützt, sowohl psychisch als auch in Bezug auf die Kindererziehung ihre Würde als Frau und Ehefrau gegenüber der bis dahin herrschenden Figur des Vaters zurückzuerlangen.
Eine Arbeit, die 18 Monate dauerte und die Teresa ihre Gelassenheit und die Fähigkeit, mit Schwierigkeiten umzugehen, wiedergab, ohne dass sie dazu ihre Familie verlassen musste. Aber vor allem Teresas Mutter, die ihre Zerbrechlichkeit in der Vergangenheit erkannt hat, ist heute eine Frau, die arbeitet, die klare Vorstellungen hat und die beschlossen hat, die Demütigung ihrer Rolle nicht zu akzeptieren, und begonnen hat, ihr Leben gemeinsam mit ihren Kindern aufzubauen.
Eine kleine Erinnerung an Paul Oertli |
Von Gianni Rostan | ![]() |
Am 12. November hat in der reformierten Kirche von Bülach (Zürich) die Beerdigung von Paul Oertli stattgefunden, seit langer Zeit Freund der Waldenser und insbesondere des Servizio Cristiano und seiner Mechanikerschule. An der Beerdigung hat auch eine kleine Delegation aus Riesi und Mailand teilgenommen, sowie viele Schweizer FreundInnen und einige MitarbeiterInnen schon aus den ersten Jahren der Existenz des Servizio Cristiano.
Paul wurde am 24. März 1920 in Zürich geboren, er wurde also 92 Jahre alt. Viele Jahre lang leitete er die Firma Oertli, die Fräsen zur Holzbearbeitung herstellt. Mit den Waldensern ist er in Kontakt gekommen, weil es dem Pfarrer Tullio Vinay, in der Schweiz auf der Suche nach einem Markt für die Auszubildenden der Mechanikerschule des Servizio Cristiano, gelungen war, ihn über Pfarrer Heller aus Bülach zu kontaktieren und auch zu überzeugen, “eine Hand zu reichen”: Von da an hat Paul sich treu engagiert, inmitten vieler Schwierigkeiten und auch ernsthaften Problemen mit der Führung einer kleinen Fabrik, die in der Zwischenzeit, in den Jahren 1973-74, in Riesi entstanden ist. Dieser kleinen Fabrik hat Paul viel Zeit und viel Ressourcen gewidmet und auch viel Geduld, mit einer Hingabe und Großzügigkeit, die allen in Erinnerung bleiben wird, die mit ihm haben arbeiten können. Er war nicht nur ein in ganz Europa bekannter und geschätzter Fachmann, sondern auch ein Lehrmeister. Er hat nie aufgehört, seine Mitarbeiter zu unterrichten, sowohl in den Geheimnissen der Holzverarbeitung als auch in der wirtschaftlichen Führung eines kleinen Industrieunternehmens.
Es gab nicht nur die Fabrik, es gab auch, nicht weit entfernt, den Servizio Cristiano. Mit einer Gruppe schweizer Freunden hat Paul ein Hilfsnetzwerk erschaffen, das essentiell für die Finanzen des Servizio Cristiano war und immer noch ist, wie zu Beginn der industriellen Tätigkeit mit der Bereitstellung von Spezialwerkzeug, Wissen, technischer Unterstützung und Bestellungen von Fräsen für den Verkauf auf dem europäischen Markt.
Mit den Jahren entwickelte sich eine Freundschaft zwischen Paul Oertli und Tullio Vinay. Sie entspricht der Freundschaft und Liebe, die Paul Oertli immer dem Servizio Cristiano und — allgemein — Sizilien und den Sizilianern entgegengebracht hat. Ein Zeugnis dieser gegenseitigen Freundschaft und Liebe ist das bemerkenswerte Geflecht von persönlichen Freundschaften, die sich im Lauf der Zeit entwickelt haben.
Paul Oertli, ein seltenes Beispiel für Freundschaft, Konsequenz und Sensibilität.
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